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#gesichtzeigen Dieter Kunz

Der Gruß „Glück Auf“ ist eng mit der Tradition der Stadt Freiberg verbunden, deshalb wähle ich ihn gerne und oft als Gruß, auch Fremden gegenüber, um auf die Tradition der Stadt hinzuweisen. Ich verwende den Gruß bewusst, da ich von einem jungen Bergbauingenieur aus Freiberg gelernt habe, was er damit verbindet. 
Der Grundstein des Reichtums dieser Stadt, des Landes Sachsen und vieler anderer Regionen auf der ganzen Welt wurde vor Jahrhunderten von Menschen gelegt, die als Bergmänner unter Tage unter harten Arbeitsbedingungen oft nicht älter als 35 Jahre alt wurden oder unter Tage ums Leben kamen. Dabei arbeiteten die Bergleute und die Bewohner der Stadt 14-16 Stunden pro Tag und Urlaub zu nehmen bedeutete den Verzicht auf den Lebensunterhalt für sich selbst und die gesamte Familie. Für die uns wichtigen Dinge im Leben wie Essen, Trinken, Schlafen, Kommunizieren, Feiern, Reisen und christliche Frömmigkeit blieb denjenigen, die damals den Grundstein unseres heutigen Wohlstandes in der Stadt Freiberg legten, weniger als die Hälfte ihrer kurzen Lebenszeit übrig.

Der durch ihren Fleiß hart erarbeitete Ruf der Stadt Freiberg wird derzeit von Blendern und Lügnern zerstört, die heute den Ängsten der Erben der Bergleute vergangener Zeiten mit falschen Versprechen begegnen und mit umgedeuteten Fakten spielen. Da dadurch der Respekt vor den Bergleuten und deren Gruß „Glück Auf“ mit Füßen getreten und entwertet wird, grüße ich bewusst mit „Glück Auf“ und zeige mein Gesicht für die Stadt Freiberg.

Dieter Kunz 

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