FFA

#gesichtzeigen Annett und Friedemann Neef

Gesicht zeigen:
Für eine Gesellschaft,
• in der Grundrechte nicht nur MEINE Grundrechte sind – und es selbstverständlich wäre, dass es neben Grundrechten auch -pflichten gibt,
• in der Meinungsfreiheit nicht nur für MEINE Meinung gilt,
• in der Meinungsäußerung vor allem Respekt vor Anderen voraussetzt – und Informiertsein über das, zu dem ich mich öffentlich äußere,
• in der die „Stillen im Lande“ nicht überhört werden, denn ihre Anmerkungen und Ideen könnten wertvoll sein – auch wenn sie nicht „auf den Straßen“ „schreien und rufen“
(Bibel: Ps 35, 20/Jes 42, 2),
• in der nicht alle/s und jede/r/s bewertet und verglichen wird – schon gar nicht nach kommerziellen Gesichtspunkten,
• in der nicht alle/s und jede/r/s einem wahnwitzigen Pseudo-Wachstum unterworfen ist – und der Mangel an Menschlichkeit und Kultur zu einer furchtbaren Verarmung führt,
• die keine Ellenbogengesellschaft ist, in der sich nur die „Stärksten“ und Rücksichtslosesten durchsetzen – und ihren Egoismus mit Sätzen wie „Jeder kann es schaffen“ oder „Konkurrenz belebt das Geschäft“ schön reden,
• in der das Recht des Schwächeren höher geachtet wird als das des Starken – und in der begriffen wird, dass alle gleichermaßen wichtig sind,
• in der wir den Blick heben über den Rand unserer gut gefüllten Teller hinaus auf die Armen und Chancenlosen in der Welt – und so unser Anspruchsdenken und Selbstmitleid in Frage stellen lernen,
• in der wir uns von Anderen anregen lassen und ihre Kultur als Bereicherung erfahren,
• in der wir Krisen auch als Chancen begreifen – und als Anfragen an unseren Lebensstil und unsere Werte,
• in der wir Verantwortung übernehmen – anstatt die Schuld immer bei anderen (PolitikerInnen, Eltern, ErzieherInnen, Institutionen, den Umständen) zu suchen,
• in der Demut wieder eine Grundtugend wäre …

Annett Neef, Chiropraktikerin, und Friedemann Neef, Musiker aus Roßwein