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Euthanasie in Bräunsdorf – Die Landesanstalt 1933-1945
28. November 2019, 19:00 - 20:30
KostenlosBuchvorstellung: „Zwischen Verwahrung „Asozialer“ und Verwahrung „Schwachsinniger“ – Die Landesanstalt Bräunsdorf 1933-1945″
Seit ihrer Gründung 1824 als Erziehungsanstalt für Kinder und Jugendliche dienend, wurde die Landesanstalt Bräunsdorf ab Herbst 1933 zur „Korrektionsanstalt“, in der die Nationalsozialisten zu „Asozialen“ deklassierte Jugendliche und Erwachsene internierten. Neben drohenden Zwangssterilisationen für besonders „asoziale Elemente“ gehörte nun Zwangsarbeit zum Anstaltsalltag. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs und der Verlegung von Psychiatriepatienten nach Bräunsdorf wurde die Landesanstalt mehr und mehr zum Wirkungsort nationalsozialistischer „Rassenhygiene“.
Erstmals enthüllt der Autor die bisher nahezu vollständig verdrängte und verschwiegene Einbindung der Landesanstalt Bräunsdorf in die Euthanasieverbrechen der Nationalsozialisten.