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Ausstellung „Antisemitismus in der DDR“
11. November 2019 - 28. November 2019
Oft wird darüber diskutiert, woher der Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern kommt. Erklärungen suchen Politik und Wissenschaft meist in sozialen Kontexten. Außer Acht gelassen wird jedoch häufig ein anderer Aspekt: Auch der Osten Deutschlands war Teil des national- sozialistischen Täterlandes. Somit hatte sich auch die DDR mit diesem Erbe auseinander zu setzen. Der Staat aber erklärte die Bevölkerung zu einem Volk von Antifaschisten. In den Familien oder Gemeinden fand in der Regel keine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit statt. So blieb der Bodensatz des Antisemitismus unangetastet. Bis heute hält sich der Mythos, es hätte in der DDR keinen Antisemitismus gegeben.
Die Ausstellung ist vor und nach Veranstaltungen in der Petrikirche zugänglich.
Anmeldungen von Gruppen zur Besichtigung nehmen das Pfarramt Petri-Nikolai (pfarrer@petri-nikolai-freiberg.de, Tel.: 03731/247859) und der
Freiberger Zeitzeugnis e.V. (kontakt@freiberger-zeitzeugnis.de) entgegen.
Am 6. November wird die Ausstellung in der Perikirche eröffnet. Zudem wird es voraussichtlich am 18. November eine Führung und einen öffentlichen Gesprächsabend geben.