Unsere Silberstadt bietet ihren BesucherInnen zu jeder Jahreszeit viele Attraktionen und Sehenswürdigkeiten. Werden unsere Gäste nach dem Besuch der Stadt gebeten, Freiberg mit wenigen Schlagworten zu beschreiben, sieht die Antwort wohl folgendermaßen aus: „Interessante Bergbaugeschichte und -traditionen, leckeres Bier und typisch >>loofsche<< Eierschecke.“ Um ebendiese Besonderheiten zu würdigen, möchten wir hier kurz darauf eingehen. Die „silberne Geschichte“ Freibergs basiert wohl auf einem zufälligen Fund: 1168 wurde im damaligen Christiansdorf ein Stück Silbererz von einem Fuhrmann auf der Reise in Richtung Prag entdeckt. Schon bald entstand an diesem Ort eine bergmännische Siedlung und mit der Kundmachung über den „freyen Berge“ wurde der Grundstein für die Silberstadt Freiberg gelegt. Freiberger Bier – das wohl beliebteste Souvenir basiert auf einer erstaunlichen Tradition. Im 17. Jahrhundert existieren in Freiberg 12 Brau- und 8 Malzhäuser. Brauberechtigt war damals, wer einige hohe Anforderungen erfüllte. So durfte man beispielsweise nicht in der Schuld der Stadt stehen. Die Brau- und Ausschankreihenfolge wurde durch Losverfahren ermittelt und auch sonst wurden damals schon sämtliche Brauangelegenheiten strengstens überwacht. Freiberger Eierschecke wurde gemäß einer Sage infolge eines Angriffs auf unsere Stadt erfunden. Anders als in der Dresdner Version fehlt hierbei der Quark gänzlich. Dieser wurde zur Reparatur der Stadtmauer genutzt und fehlte daher bei den Bäckern. Die abgewandelte Eierschecke setzte sich tatsächlich durch und ist noch heute der wohl beliebteste Kuchen in der Region. In einer Stadt zu leben, über die TouristInnen auf der ganzen Welt begeistert berichten und in der Traditionen nach wie vor so intensiv gepflegt werden, macht uns zu stolzen Silberstädtern!
Wassili Maquet
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