Das war der Mittsommerlauf 2019, ein Bericht.
Wenn man die Organisation und Vorbereitungen einer Veranstaltung mit so vielen Partnern und Unterstützern begleitet, steigt die Aufregung bis zum großen Tag natürlich ins unermessliche. Wird alles klappen? Wissen alle, was zu tun ist? Spielt das Wetter mit? Sind die Teilnehmer am Ende zufrieden? Haben wir wirklich an alles gedacht?Umso schöner ist es, wenn man dann selbst die Chance hat auf der Strecke dabei zu sein und die vielen zufriedenen Teilnehmer auf ihrem Weg durch die Freiberger Altstadt begleiten zu dürfen.
Es wurde gerannt, gewalkt oder flaniert und dabei gegessen und getrunken. So das Konzept und so ist es meiner Meinung nach auch aufgegangen. Der 2. Freiberger Mittsommerlauf war eine Veranstaltung für alle und wurde auch genauso verstanden. Auf der Strecke traf man Familien, auch in Begleitung ihrer vierbeinigen Mitglieder, ebenso wie Firmenstaffeln, Einzelkämpfer und Freundeskreise. An den Ständen kam man immer schnell ins Gespräch, konnte gemeinsam verschnaufen, lachen und sich der herrlich lauen Sommernacht erfreuen.
Einer schon irgendwie liebenswerten „Tradition“ folgend, war die geplante Streckenführung nicht immer eindeutig erkennbar, sodass sich zumindest für uns als Spaziergänger eine eher freiere Interpretation durchgesetzt hat. Wichtig war es doch nur, nichts zu verpassen.
Auf der Meißner Gasse wurden wir mit Live-Musik und Guinness empfangen und gleich nebenan wurde zu Salsa-Rhythmen das Tanzbein geschwungen. Manch einer wurde dabei sicher an ausgelassene Kneipennächte früherer Tage erinnert.
Nur wenige Meter weiter betrat man zu herrlichen Violinen-Klängen und im Kerzenschein den grünen Friedhof am Freiberger Dom. Wirklich beeindruckend, wie viele verschiedene Stimmungen diese Stadt in nur einer Sommernacht abbilden kann.
Das schien das Motto des Abends zu sein und so ging es nach einem kurzen Foto-Date mit Silbermann weiter auf die Burgstraße, wo der Gaumen mit roter Brause, Falafel und herrlich kühlem böhmischen Bier auf eine weitere bunte Reise geschickt wurde. Ein Highlight, auf das ich mich besonders gefreut habe, war der Gang durch die Petrikirche bei Orgelmusik. Ein guter Moment, um kurz innezuhalten und die Anspannung der letzten Tage hinter sich zu lassen.
Pizza, Eis, Canapés und Mango Lassi warteten auch gleich um die Ecke, bevor es wieder Richtung Ziel auf dem Obermarkt ging.
Nach einem so anstrengenden „Lauf“ war die reichhaltige Zielverpflegung mit Eierschecke und Kaffee, Sekt und alkoholfreien Bier natürlich Gold wert. 🙂
In Empfang genommen wurde man von der lieben Elke, die alle Teilnehmer mit einer Rose zurück auf dem Obermarkt begrüßte und sich damit für die Unterstützung bedankte, die sie und ihr Mann Uwe durch die erzielten Spenden erhalten. Zu den Spendenempfängern gehört ebenfalls die Diakonie Freiberg und der Förderverein Waldbad. Beide waren auf dem Obermarkt mit Infoständen vertreten.
Am Ende gab es dann bei der Verlosung nochmal viele glückliche Gewinner – sogar mehr, als eigentlich geplant 🙂
Fassen wir den Abend also nochmal zusammen: Lecker, vielfältig, herzlich…
… und ohne zivilgesellschaftliches Engagement nicht möglich!
Vielen Dank an alle, die den Abend zu einem so schönen Erlebnis gemacht haben.
S. Horn, Freiberg