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#gesichtzeigen Peter Weinhold

𝗟𝗮𝘀𝘀𝘁 𝘂𝗻𝘀 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗱𝗮𝘀 𝗦𝗰𝗵ö𝗻𝗲 𝘀𝗲𝗵𝗲𝗻!
Vor 50 Jahren wurde Freiberg für mich und meine Familie zur neuen Heimat. Je länger wir hier lebten, umso mehr wurde uns bewusst, wie gut es das Schicksal mit uns gemeint hat. In welch einer schönen, geschichtsträchtigen und interessanten Stadt dürfen wir leben! Vierzig Jahre habe ich als Lehrer und Schulleiter meinen Beitrag dazu geleistet, jungen Leuten Rüstzeug für das Leben zu vermitteln. Wenn ich mich mit Ehemaligen bei Klassentreffen in unserer alten Schule umsehe, freuen wir uns darüber, in welch prächtigem Zustand sich die über 100 Jahre alte Schule präsentiert. Das trifft auch auf alle anderen Schulen der Stadt zu. Wie viele Städte in Deutschland können Schulen in einem solchen Zustand vorweisen? In unserer Schule gab und gibt es eine Klasse, in der Kinder und Jugendliche Deutsch als Zweitsprache erlernen können. Es war mir eine Freude, Kinder aus dem Iran, aus Irak, Russland, China, Vietnam zu begleiten – es war und ist eine Schule für alle!

Zwischen 1994 und 2004 war ich als Parteiloser für die CDU Mitglied des Stadtrates. Im Bildungs- und Sozialausschuss und im Kulturausschuss habe ich mich besonders um die Belange der Schulen und dazu um die des Theaters gekümmert. Welche Stadt in der Größenordnung Freibergs hat noch ein eigenes Theater mit eigenem Ensemble und eigenem Orchester?! Als Stadtführer habe ich bei mehr als 600 Führungen mit Stolz unzähligen Menschen unsere Stadt gezeigt und erklärt. Der zunehmend gute Zustand der Gebäude, die kulturelle Vielfalt mit Theater, Dom, der Terra mineralia, dem Museum haben die meisten Teilnehmer zu Lob veranlasst.

Ich bin sehr traurig, dass die Ereignisse der beiden letzten Jahre das Ansehen Freibergs weit über alle Grenzen so gravierend verschlechtert haben. Ich bin weit in der Welt herum gekommen und habe zwischen Rio und Hanoi Menschen getroffen, die Freiberg kannten und lobten, vorwiegend wegen ihres Studiums an der Bergakademie. In meinem Amt als Friedensrichter ist es mir gelungen, viele Streitende zu bewegen, miteinander zu sprechen und eine für jeden akzeptable Lösung zu finden. Warum sollte das heute bei Gesprächen und etwas gutem Willen nicht auch bei den aktuellen Streitfragen gelingen?

Ich freue mich über die Anstrengungen der Initiative von „Freiberg für alle“, das Image unserer lebenswerten Stadt wieder zu verbessern und bin den Mitstreitern dankbar dafür. „Alle für Freiberg“ wäre ein tolles Ergebnis der Bemühungen!

Peter Weinhold

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